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Rauchen bei Erkältung: Risiken und Ratschläge

Rauchen bei Erkältung: Risiken und Ratschläge

Wie jeder weiss, bewirkt das Rauchen eine Fülle gesundheitsschädlicher Reaktionen. Solltest du dich nun noch erkälten, wird es besonders schlimm für deinen Körper, der bereits an allen Fronten kämpft. Wer bei Erkältung raucht, kann den Heilungsprozess verlängern oder sogar chronische Erkrankungen begünstigen. Trotzdem fällt es vielen Rauchern bei einer Erkältung schwer, auf die Zigarette zu verzichten. Was genau das Rauchen bei Erkältung bewirkt, welche möglichen Folgen für dich dadurch entstehen können und welche Alternativen es gibt, erfährst du im folgenden Artikel.

Wie schlimm ist Rauchen bei Erkältung? Das sagt die Medizin

Im Allgemeinen dauert eine Erkältung beziehungsweise ein grippaler Infekt etwa eine Woche. Während dieser Erkältungsphase kämpft unser Körper gegen die Viren, was Entzündungsreaktionen im Hals oder in der Nase wie Halskratzen, Husten und Schnupfen zur Folge hat. Natürlich raten Ärzte, in der akuten Krankheitsphase auf das Rauchen bei Erkältung zu verzichten. Doch jeder Raucher kennt das Problem, die Versuchung trotz Erkältung zu rauchen, ist einfach zu gross. Daher ist es wichtig, zu wissen, wie schlimm das Rauchen bei Erkältung wirklich ist.

Diese Frage kann man mit einem klaren Ja beantworten. Der Zigarettenrauch, den man inhaliert, kann Symptome wie Halsschmerzen und Husten verschlimmern oder gar chronisch werden lassen. Die Gefahr einer chronischen Bronchitis steigt bei Zigarettenkonsum während der Krankheit.

Der Grund dafür ist einfach erklärt: Das Rauchen beeinflusst unser Immunsystem beträchtlich, denn die im Tabak enthaltenen Schadstoffe schwächen die körpereigene Abwehr. Daher ist diese nicht imstande, effektiv gegen die Krankheitserreger vorzugehen. Das hat die Konsequenz, dass erkältete Raucher länger mit den Symptomen zu kämpfen haben.

Dazu kommt, dass der Reizhusten durch das Rauchen bei Erkältung verstärkt wird, da der Qualm zudem die Schleimhäute reizt und austrocknet und somit für einen perfekten Nährboden für Krankheitserreger sorgt.

Wie sehr schwächt Rauchen bei Erkältung das Immunsystem?

Klar ist: Je länger und intensiver jemand qualmt, desto gravierender sind die gesundheitlichen Auswirkungen. Die schädlichen Substanzen schwächen die Zellen des angeborenen sowie des erworbenen Immunabwehrmechanismus, was ein gezieltes Bekämpfen der Krankheitserregern zunehmend beeinträchtigt. Eine anfänglich harmlose Erkältung kann sich dadurch rasch zu einer ernsthaften Erkrankung ausbreiten.

Sobald Erkältungsviren in die geschwächten Atemwege eindringen, müssen die Abwehrkräfte des Körpers auf höchster Stufe laufen. Dabei kann die Immunreaktion so intensiv ausfallen, dass sie Gewebeschäden in den Atemwegen verursacht, laut einer Untersuchung der Yale-Universität aus dem Jahr 2008 .  Eine separate Studie von 2018  kam zu dem Schluss, dass der Organismus immer nur einen Eindringling zur gleichen Zeit effektiv bekämpfen kann. Wenn sowohl Nikotin als auch Viren das Immunsystem angreifen, ist es nicht imstande, sich effektiv vor beiden Gefahren zu verteidigen.

So schwächt das Rauchen die Immunabwehr

Grundsätzlich erhöht der Konsum von Nikotin und Tabak die Wahrscheinlichkeit für ein geschwächtes Immunsystem. Es ist bewiesen, dass Rauchen zu deutlich schwereren Verläufen von Erkrankungen der Atemwege bei Grippe führt.

  • Die schädlichen Substanzen im Tabakrauch schaden dem Immunsystem. Dieses System umfasst jene Bereiche des Körpers, die Krankheitserregern den Zugang ins Innerste des Organismus verwehren sollen. Zu den bekanntesten Schützern zählen die Haut und Schleimhäute. Ebenso erfüllen die winzigen Flimmerhärchen (Zilie) in den Bronchien diese wichtige Rolle. Diese zarten Härchen dienen dazu, unerwünschte Mikroorganismen aus den Bronchien hinauszutransportieren – sei es durch Abhusten oder durch Schlucken. Das Rauchen hat nachweislich schädliche Auswirkungen auf die Flimmerhärchen, was den natürlichen Selbstreinigungsmechanismus (Mukoziliäre Clearance) erschwert. Der Schleim verdickt sich und kann nur schwer abgehustet werden.
  • Haut und Schleimhäute sind Lebensraum für verschiedene Bakterien. Diese natürliche Besiedelung ist darauf ausgelegt, die Verbreitung von Krankheitskeimen einzudämmen – insbesondere im Nasen-Rachen-Raum während einer Erkältung. Bei Rauchern erfüllen diese Bakterien ihre Aufgabe jedoch weniger effektiv, da der eingeatmeter Tabakrauch bewirkt, dass die körpereigenen Abwehrkräfte zurückgedrängt werden und Viren oder andere Keime sich vermehrt ausbreiten können.
  • Wenn Krankheitserreger den Körper befallen, interagieren die Immunzellen des spezifischen Abwehrsystems miteinander, unterstützt durch Botenstoffe. Tabakrauch stört diesen Ablauf, wodurch das Immunsystem seine Effektivität und Kontrolle einbüsst.
  • Das Blut von Rauchern beinhaltet im Vergleich zu Nichtrauchenden weniger Immunglobuline, da die Produktion dieser Antikörper in den Immunzellen durch Tabakrauch gebremst wird. Diese körpereigenen, aus Proteinen bestehenden Antikörper entstehen beim Erkennen von eindringenden Fremdkörpern. Sie binden sich an die Viren und vernichten sie auf diese Weise. Ist diese Abwehr allerdings geschwächt, breiten sich die Krankheitserreger leichter aus.

Wann Rauchen bei Erkältung gefährlich werden kann

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) wird vor allem durch das Rauchen hervorgerufen. Diese Krankheit kennzeichnet sich durch eine anhaltende Verengung der Atemwege und einer spürbar geschädigten Lunge. Daher sind COPD-Kranke besonders empfänglich für Infektionskrankheiten, da der Körper nicht mehr gut vor den Krankheitserregern geschützt werden kann.

Eine Erkältung kann die Lungenerkrankung abrupt verschlechtern, eine sogenannte Exazerbation, bei der die Funktion der Lunge und die Lebenserwartung weniger wird. Anzeichen einer Exazerbation sind starke Atemnot und Husten mit Auswurf.

 

Neben COPD bewirkt das Rauchen ebenso bei Asthma bronchiale eine Verschlimmerung der Symptome. Das heisst, dass der Tabakqualm beim Inhalieren, die sowieso schon geschädigten und verengten Atemwege weiter reizt. Sollte den Betroffenen zusätzlich eine Erkältung ereilen, kann dies zu extremen Asthmaanfällen, die einen Krankenhausaufenthalt wahrscheinlich machen.

Diese Alternativen gibt es zum Rauchen bei Erkältung

Beim Rauchen trotz Erkältung kann es, wie bereits erwähnt, zu einem Verschlimmern der Erkältungssymptome kommen und sich ebenso ein Raucherhusten einstellen. Bevor dies chronisch wird, sollte man sich eine Alternative zum Rauchen bei Erkältung überlegen. Natürlich ist es das Beste, man hört ganz auf mit dem Rauchen, doch kann man sich genauso für eine E-Zigarette als Lösungsmöglichkeit entscheiden. Durch das Dampfen der E-Zigarette kommt es zu keiner Schädigung der Flimmerhärchen und zu keiner Belastung von Bronchien und Lungen. Beim Dampfen der elektrischen Zigarette kann man sich vom Raucherhusten schnell erholen. Die Zilien bilden sich nach wenigen Monaten neu und der Husten gehört dann der Vergangenheit an.

Fazit – Rauchen bei Erkältung sollte man besser meiden

Als Raucher ist man häufiger, länger und oftmals schwerer erkältet, insbesondere das Rauchen bei einer akuten Erkältung kann die Heilung verlangsamen und die Symptome verschlimmern. Die Immunabwehr eines Rauchers ist geschwächt und Viren und Bakterien werden geradezu eingeladen, dem Körper zu schaden.

Trotzdem ist es für viele Raucher nicht einfach, bei einer Erkältung von den Zigaretten zu lassen. Um wenigstens den Zigarettenverkäufer um die Ecke nicht anzustecken, ist es sinnvoll, die Zigaretten online in unserem Webshop zu kaufen.

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