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Halsschmerzen und Rauchen: Vorsicht geboten?

Halsschmerzen und Rauchen: Vorsicht geboten?

In der Regel beginnt es mit einem vermeintlich harmlosen Kribbeln im Hals. Man denkt sich: „Ach, das geht schon wieder vorbei“ und unternimmt zunächst nichts gegen die herannahenden Halsschmerzen. Bevor man es bemerkt, hat sich aus dem leichten Kribbeln ein echter Schmerz entwickelt und Schlucken wird zur Qual.

Die Ursachen von Halsschmerzen hängen von einigen Faktoren zusammen. Neben Infektionserkrankungen können genauso externe Einflüsse zu Halsweh führen. Unter diesen zählt das Rauchen zu den häufigsten Auslösern.

Wie Halsschmerzen und Rauchen zusammenhängen, welche Substanzen beim Tabakkonsum schädlich sind, wie sie im Körper wirken und letztendlich zur Entstehung von Halsschmerzen beitragen, erfährst du im folgenden Artikel.

Ist Rauchen bei Halsschmerzen gefährlich?

Ja, tatsächlich kann das Inhalieren von Tabakrauch dazu führen, dass sich Symptome wie Halsschmerzen und Husten verschlechtern oder sogar chronisch werden können. Das bedeutet, dass die Gefahr einer dauerhaften Bronchitis steigt, wenn man trotz Erkältung zur Zigarette greift.

Aber warum ist das so? Hier spielt der Einfluss des Rauchens auf unser Immunsystem eine entscheidende Rolle. Die schädlichen Substanzen im Tabak schwächen unsere körpereigene Abwehrfunktion, sodass sie nicht mehr effektiv gegen Krankheitserreger vorgehen kann. Daher sind Raucher häufiger erkältet und kämpfen länger mit den Symptomen.

Weiterhin verstärkt das Rauchen Reizhusten, da der Qualm zusätzlich die Schleimhäute reizt und austrocknet – ein idealer Nährboden für Krankheitserreger.

Daher sollte man das Rauchen bei Halsschmerzen besser sein lassen, um chronische Krankheiten zu vermeiden und eine schnellere Heilung zu gewährleisten.

COPD und Asthma bronchiale

Rauchen wird als Hauptursache für COPD angesehen, die chronisch-obstruktive Lungenkrankheit. Bei dieser Krankheit sind die Atemwege dauerhaft verengt und die Lunge ist nachhaltig geschädigt. Aus diesen Gründen haben Menschen mit COPD ein erhöhtes Risiko für Infektionen, da ihr Körper den Viren nicht mehr viel entgegensetzen kann.

Halsschmerzen oder eine Erkältung kann zu einer plötzlichen Verschlechterung der zugrunde liegenden COPD führen. Mediziner bezeichnen dies als Exazerbation, bei der die Lungenfunktion und entsprechend die Lebenserwartung weiter abnimmt. Starke Atemnot und Husten mit Schleim sind Symptome, auf die eine Exazerbation hinweisen kann.

Um einer COPD effektiv vorzubeugen, ist es von größter Bedeutung, das Rauchen zu vermeiden oder mit dem Rauchen nicht nur bei Halsschmerzen aufzuhören.


Nicht nur bei COPD, ebenso beim Asthma bronchiale besteht ein höheres Risiko für eine Verschlimmerung der Symptome durch das Rauchen. Der Tabakrauch reizt zusätzlich zu den bereits entzündeten und verengten Atemwegen. Wenn rauchende Patienten zudem an einer Erkältung erkranken, kann dies zu asthmaähnlichen Anfällen führen, welche einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen können.

Das passiert beim Rauchen bei Halsschmerzen

Jedes Mal, wenn man an einer Zigarette zieht, gerät das Immunsystem in Aufruhr. Während Studien gezeigt haben, dass der Rauch vorübergehend eine antibakterielle Wirkung im Mundraum erzielen kann, schwächt das Rauchen langfristig das Immunsystem. Der Grund dafür liegt darin, dass die Immunzellen, die dazu bestimmt sind, fremde und schädliche Bakterien aufzuspüren und unschädlich zu machen, durch das Nikotin nicht mehr optimal funktionieren können. Dies führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für bakterielle und virale Infektionen. Es besteht also ein enger Zusammenhang zwischen Halsschmerzen, Infektionskrankheiten und dem Rauchen.

Wenn schädliche Bakterien oder Viren eindringen und Erkältungssymptome wie Husten, Heiserkeit oder Halsschmerzen verursachen können, reagiert der Körper, indem er vermehrt Schleim produziert. Der zusätzlich gebildete Schleim soll Krankheitserreger einfangen, um sie besser über Husten oder Abschlucken auszuscheiden und loszuwerden. Winzige Flimmerhärchen in den Bronchien übernehmen ebenso diese Rolle. Durch das Rauchen nimmt die Anzahl der Härchen in den Atemwegen allerdings ab, sodass der natürliche Selbstreinigungsmechanismus erschwert wird. 

Halsschmerzen und Erkältung einerseits sowie Rauchen andererseits passen also nicht wirklich zusammen.

Kann Rauchen Halsschmerzen verursachen?

Die Wirkung von Zigarettenrauch auf die Schleimhaut der Atemwege ähnelt einer Entzündung. Die Schleimhaut ist gerötet und schwillt entzündlich an, was zu vermehrter Produktion von Schleim führt und eine Verdickung der Schleimhäute zur Folge hat. Durch das Einatmen gelangen Rauchpartikel und heißer Rauch in die Atemwege, wodurch die Schleimhäute geschädigt werden. Interessanterweise ist ungefilterter Cannabisrauch für den Kehlkopf und die Speiseröhre noch gefährlicher als Tabakrauch. 


Ebenso kann ein trockener Mund zu einer Austrocknung des Halses und anschließend zu Halsschmerzen führen. Das Rauchen belastet den Hals und die Lunge erheblich, da der heiße Rauch dem Hals und den Nasenwegen Feuchtigkeit entzieht, während die schädlichen Substanzen im Rauch selbst besonders reizend wirken können.

Ebenso kann das Einatmen von Zigarettenrauch zu einer Austrocknung des Rachens führen und Entzündungen verursachen, die die Halsschmerzen verschlimmern können. Demzufolge ist es empfehlenswert, sich von Orten fernzuhalten, an denen viel geraucht wird. Wer Raucher ist, sollte in Erwägung ziehen, das Rauchen mit Halsschmerzen sein zu lassen und solange damit auszusetzen, bis man wieder gesund ist oder im Idealfall ganz damit aufhören.

Halsschmerzen und Rauchen: Tipps, um mit dem Rauchen aufzuhören

Bereits Mark Twain erkannte: „Mit dem Rauchen aufzuhören, ist einfach. Ich habe es schon hundertmal geschafft.“ Jedoch gestaltet sich der dauerhafte Verzicht und die Vermeidung eines Rückfalls als schwierig. Um langfristigen Erfolg zu erzielen, bedarf es einer Änderung des eigenen Verhaltens und alter Gewohnheiten. Im Allgemeinen kann eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung sowie Entspannung den Prozess des Rauchstopps erleichtern. Es gibt einige Strategien, um von der Zigarette loszukommen.


  • Umgang: Es kann hilfreich sein, mit anderen Menschen, wie Arbeitskollegen, über das Vorhaben zu sprechen. Dadurch entsteht eine Art Verpflichtung und das Umfeld kann dabei unterstützend wirken.
  • Freunde: Wenn man einen Freundeskreis hat, der aus Rauchern besteht, könnte es am Anfang helfen, ihn nicht zu treffen. Allerdings sollten Freunde grundsätzlich einbezogen werden. Man kann sich zum Beispiel im Freien verabreden oder die rauchenden Freunde gehen nach draußen.
  • Gewohnheiten: Bestimmte Gewohnheiten können das Suchtgedächtnis aktivieren: Der morgendliche Kaffee, die Zigarette nach dem Essen oder nach stressigen Situationen bei der Arbeit. In solchen typischen Momenten sollte man sich fragen: Was könnte ich stattdessen tun? Statt auf dem Weg zur Arbeit zu rauchen, könnte man etwa etwas Gesundes naschen wie Äpfel oder Möhrensticks.
  • Rauchzubehör: Alle Rauchutensilien wie Aschenbecher sowie Zigarettenschachteln und Feuerzeuge sollte man entfernen. Wer auf dem Balkon geraucht hat, sollte ihn vorerst meiden.
  • Stress: Strategien gegen Stress sind wichtig: Kurze Entspannungsübungen und Achtsamkeitsübungen können helfen, den Alltagsstress abzubauen. 
  • Rückfall: Falls es doch passiert ist und man wieder zur Zigarette gegriffen hat, sollte man sich bewusst machen, dass ein Rückfall möglich ist, aber ebenso ein Neuanfang.
  • Zigarettengeld sparen: Das Geld sparen motiviert zusätzlich beim Aufhören mit dem Rauchen. Man kann sich als Belohnung etwas gönnen, um motiviert zu bleiben. Das gesparte Geld am besten sichtbar aufbewahren, wie in einem durchsichtigen Glas oder Geldscheine an eine Wäscheleine hängen.

Fazit: Halsschmerzen und Rauchen: Keine gute Kombination

Der Artikel zeigt, dass Halsschmerzen und Rauchen nicht wirklich zusammengehören. Wie bei einer Erkältung können Halsschmerzen durch das Qualmen verschlechtert werden und schlimmstenfalls chronisch. Andersherum kann das Rauchen genauso eine Ursache für Halsschmerzen sein, da das Qualmen einen trockenen Mund hervorruft, was bis in den Hals wirken kann.

Die beste Empfehlung ist es, während der Halsschmerzen auf den Tabakrauch zu verzichten oder ganz mit den Zigaretten aufzuhören.

Wer gerne weiterrauchen möchte, sollte sich aber auf jeden Fall die Zigaretten in unserem Webshop kaufen.

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