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Raucherentwöhnung: So hörst du mit dem Rauchen auf

Raucherentwöhnung: So hörst du mit dem Rauchen auf

Es gibt einen überzeugenden Grund zur Raucherentwöhnung: Nichtraucher haben durchschnittlich eine zehn Jahre höhere Lebenserwartung als Raucher. Egal in welchem Alter du mit dem Rauchen aufhörst, schon kurze Zeit nach der letzten Zigarette fühlst du dich körperlich besser. Ausserdem sparst du Geld, siehst attraktiver aus und gewinnst an Stärke und Freiheit. In diesem Artikel erhältst du nützliche Tipps, um das Rauchen aufzugeben, und gute Gründe, die für eine Raucherentwöhnung sprechen.

Darum solltest du mit dem Rauchen aufhören

Es ist allgemein bekannt, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist. Der Rauch von Tabak enthält über 4.800 verschiedene Substanzen, wovon mehr als 250 giftig und krebserregend sind. Das Rauchen trägt direkt zu etwa einem Fünftel aller Krebserkrankungen bei.

Mit dem Beginn einer Raucherentwöhnung profitiert deine Gesundheit allerdings von Anfang an.

Obwohl du es anfangs vielleicht nicht sofort bemerkst, werden sich dein Körper und deine Psyche Tag für Tag von den schädlichen Auswirkungen des Rauchens erholen. Bereits nach den ersten drei rauchfreien Tagen verbessert sich etwa die Funktion deiner Atemwege. Nach einer Woche normalisiert sich dein Blutdruck. Innerhalb von drei bis neun Monaten nach dem Aufhören mit dem Rauchen verringern sich Husten und Atembeschwerden deutlich. Zudem verschwinden Verfärbungen an Fingern und Zähnen, deine Haut wird klarer und der Geruch von Tabakrauch in Haaren und Kleidung lässt nach.

Ohne das Rauchen wirst du körperlich fitter sein und psychische Belastungen besser bewältigen können. Medizinische Therapien wie zum Beispiel bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirken effektiver ohne das Rauchen als zusätzlichen Risikofaktor. Im Laufe weniger Jahre des rauchfreien Lebens sinkt das Erkrankungsrisiko für die meisten Krebsarten erheblich.

Nicht zu vergessen ist der Faktor Finanzen. Dein Geldbeutel freut sich, denn du sparst viel Geld mit der Raucherentwöhnung.

Methoden zur Raucherentwöhnung

Es lohnt sich auf jeden Fall, mit dem Rauchen aufzuhören, da bereits nach kurzer Zeit viele positive Auswirkungen auf den Körper zu spüren sind. Der Puls und Blutdruck normalisieren sich nach 20 Minuten ohne Zigarette und das Herzinfarktrisiko sinkt innerhalb von 24 Stunden deutlich. Nach wenigen Tagen schmeckt das Essen besser und Hustenanfälle sowie Kurzatmigkeit werden seltener. Nach zehn Jahren ist das Lungenkrebsrisiko nur noch halb so hoch wie vor der Raucherentwöhnung. Obwohl jährlich etwa 9.500 Menschen in der Schweiz an den Folgen des Tabakkonsums sterben, gibt es effektive Methoden, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Verhaltenstherapeutische Rauchstoppberatung

Eine erfolgreiche Raucherentwöhnung geht über das Überwinden einer Sucht hinaus und erfordert eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten. Eine individuelle therapeutische Begleitung kann dabei helfen, den Ausstieg vom Rauchen zu planen und Rückfälle zu bewältigen. Es gibt sowohl Gruppenkurse als auch Einzelbehandlungen von verschiedenen Anbietern wie der Lungenliga Schweiz, Rauchstoppberatungen des Inselspitals Bern oder des Universitätsspitals Zürich gemeinsam mit Lunge Zürich. Die Kombination von Verhaltenstherapie mit Nikotinersatzprodukten oder Medikamenten ist die wirksamste Methode zur Raucherentwöhnung, mit einer Erfolgsaussicht von etwa 30 Prozent.

Nikotinersatzprodukte

Nikotinpflaster, -inhalatoren und -lutschtabletten können helfen, Entzugserscheinungen bei der Raucherentwöhnung zu lindern. Diese Produkte enthalten Nikotin, das Suchtmittel in Zigaretten. Sie können helfen, allmählich von der Nikotinsucht loszukommen und Symptome wie eine Gewichtszunahme reduzieren. Nach spätestens drei Monaten sollten diese Ersatzprodukte aber nicht mehr benötigt werden. Der psychische Aspekt des Aufhörens erfordert eine gute Begleitung durch eine Verhaltenstherapie. Im Vergleich zu Placebos verdoppelt sich dank nikotinhaltigen Ersatzprodukten die Chance, langfristig rauchfrei zu bleiben.

Medikamente

In der Schweiz gibt es zwei verschreibungspflichtige Medikamente, Vareniclin und Bupropion, die das Verlangen nach Zigaretten reduzieren und Entzugssymptome lindern. Sie haben eine antidepressive Wirkung und sind für starke Raucher gedacht, die andere Methoden erfolglos ausprobiert haben. Die Medikamente dürfen nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und folgen einem Therapieplan. Obwohl sie Nebenwirkungen haben können, zeigen Studien, dass die Erfolgschancen eines Rauchstopps durch medikamentöse Unterstützung zwei- bis dreimal höher sind als ohne.

Bücher, Apps, Rauchstopp-Hotline

Es gibt viele Möglichkeiten, mit dem Rauchen aufzuhören. Verhaltenstherapeutische Ansätze in Form von Büchern oder Apps können dabei sehr hilfreich sein. Es gibt eine grosse Auswahl an Ratgebern zum Thema Raucherentwöhnung, wie das Buch „Endlich Nichtraucher“ von Allen Carr oder ein Workbook der Lungenliga Bern. Wer lieber online Unterstützung möchte, kann hier fündig werden.

Hypnose und Akupunktur

Die Hypnosetherapie und Akupunktur können helfen, das Verlangen nach Zigaretten zu verringern und die Willenskraft zum Aufhören zu stärken. Es bedarf allerdings mehrerer Sitzungen und einer Selbsthypnose, um die Behandlung selbstständig fortzusetzen. Akupunktur lindert Entzugssymptome und kann parallel zu anderen Methoden eingesetzt werden. Obwohl wissenschaftlich nicht anerkannt, sind diese Ansätze eine Option, wenn andere erfolglos waren. Es ist wichtig zu beachten, dass im Internet gefundene Erfolgsgeschichten oft nicht nachgewiesen wurden.

Nützliche Tipps, die dir bei der Raucherentwöhnung helfen

Bereits Mark Twain erkannte: „Mit dem Rauchen aufzuhören ist kinderleicht. Ich habe es schon hundertmal geschafft.“ Allerdings sind die Raucherentwöhnung und ein dauerhafter Verzicht eine grosse Herausforderung. Um erfolgreich zu sein, muss man sein eigenes Verhalten ändern und alte Gewohnheiten ablegen. Im Allgemeinen gilt: Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Entspannung können den Prozess der Entwöhnung erleichtern.

Wir geben dir zudem nützliche Tipps, die dir bei der Raucherentwöhnung helfen:

  • Austausch mit anderen

Es ist hilfreich, das Vorhaben mit anderen Menschen zu teilen, beispielsweise Arbeitskollegen. Dadurch entsteht eine Art Verpflichtung und das Umfeld kann unterstützend wirken.

  • Freunde einbinden

Wenn man einen Freundeskreis hat, der raucht, kann es am Anfang helfen, sich nicht mit ihnen zu treffen. Dennoch sollten Freunde grundsätzlich einbezogen werden. Man könnte etwa Treffen im Freien vereinbaren oder der/die Freund/in geht zum Rauchen nach draussen.

  • Vermeidung typischer Rauchrituale

Bestimmte Situationen lösen das Suchtgedächtnis aus – wie der Kaffee am Morgen, nach dem Essen oder nach stressigen Arbeitssituationen rauchen. In solchen typischen Momenten sollte man sich fragen: Was kann ich stattdessen tun? Statt im Auto auf dem Weg zur Arbeit zur Zigarette zu greifen, könnte man etwas Gesundes naschen.

  • Entfernung von Rauchutensilien

Alle Aschenbecher sowie Zigaretten und Feuerzeuge sollten abgeschafft werden. Wenn auf dem Balkon geraucht wurde, sollte dieser anfangs vermieden werden. Ausserdem sollte man keine Zigarettenschachteln herumliegen lassen.

  • Strategien gegen Stress

Kurze Entspannungsübungen und Achtsamkeitspraktiken können dabei helfen, den Alltagsstress abzubauen. Genauso Kaugummikauen oder leichtes Zupfen eines Gummibands am Handgelenk können Spannungen reduzieren.

  • Umgang mit Rückfällen

Falls man trotzdem wieder zur Zigarette greift, sollte einem bewusst sein, dass ein Rückfall passieren kann. Es ist dabei wichtig zu erkennen, dass jederzeit ein Neuanfang möglich ist.

  • Sparen des Zigarettengeldes

Es wirkt motivierend, das Geld, das man für Zigaretten ausgegeben hat, einzusparen. Als Anreiz zum Durchhalten könnte man sich etwas Besonderes gönnen. Das gesparte Geld könnte beispielsweise in einem transparenten Glas sichtbar aufbewahrt oder Scheine an einer Wäscheleine aufgehängt werden.

Fazit: Mit diesen Tipps kannst du mit dem Rauchen aufhören

Menschen, die rauchen, setzen sich einem erhöhten Risiko aus, ihre Atemwege, ihr Herz und ihre Gefässe zu schädigen sowie an Krebs zu erkranken. Obwohl viele dies wissen, können sie dennoch nicht von der Zigarette loskommen.

Mit diesem Artikel möchten wir dir Möglichkeiten der Raucherentwöhnung aufzeigen und dich mit nützlichen Tipps beim Rauchstopp unterstützen.

Solltest du allerdings weiterhin nicht auf Zigaretten verzichten wollen, informier dich in unserem Webshop und kaufe deine Rauchwaren online. Profitiere von unserer grossen Auswahl und unseren günstigen Preisen.

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